1. August 2016

Frankreichaustausch

Titelbild für Beitrag: Frankreichaustausch

Liebe Leserinnen und Leser,

ich bin eine Schülerin des Liborius Gymnasiums in Dessau, die nun die 10. Klasse besucht. Schon von Beginn an, als ich die französische Sprache zum ersten Mal in der Schule gehört hatte, war ich von dieser Sprache begeistert und wollte diese unbedingt lernen. So wählte ich sie ab der 6. Klasse und es ging endlich los…

In der neunten Klasse hatten wir uns im Unterricht über ein Deutsch-Französisches-Jugendwerk (DFJW) unterhalten, das schon seit vielen Jahren verschiedene Austauschprogramme anbot. Ich war begeistert davon und hatte mich näher dazu informiert. Der Austausch bietet die Möglichkeit, die französische Sprache richtig sprechen zu lernen und mehr über die französische Kultur zu erfahren, an dem Leben in einer französischen Familie teil zu haben und vieles mehr…

Am Anfang hatte ich Zweifel, ob ich mich wirklich trauen sollte, einen Austauschpartner zu finden. Gott sei Dank hatte ich eine großartige Unterstützung und Ermutigung von meiner Familie und meinen Freunden. Ich schaute auf der Internetseite des DFJW nach Austauschschülerinnen. Nach dem Durchblättern jeglicher Seiten und nach dem Lesen jeder einzelnen Anzeige hatte ich anschließend insgesamt ca. 15-20 Leute angeschrieben. Das klingt viel, doch von manchen hatte ich nicht einmal eine Antwort bekommen oder wir hatten nicht so richtig zueinander gepasst. Auch hatte es bei manchem mit dem angegebenen Zeitraum nicht gepasst. Ich hatte sogar jemanden gefunden, bei der es schon fast feststand, aber diejenige hatte mir dann doch auf einmal abgesagt. Sie hatte schon/noch jemand anderen gefunden. Mein Tipp an euch ist: Seid nicht deprimiert und gebt nicht auf. Wartet nicht wochenlang auf die Antwort einer Person, denn manche haben in der Zwischenzeit vielleicht auch vergessen, ihre Kleinanzeige zu löschen. Letzten Endes hatte ich selbst eine Kleinanzeige hochgeladen. Darauf hatte ich auch viele Anfragen bekommen und konnte ich mit den interessierten Personen über WhatsApp oder Instagramm kommunizieren. Somit hatte sich dann meine jetzige Austauschpartnerin gefunden. Mit ihr hatte ich schon ein paar Mal über Videoanruf telefoniert und konnte sie dadurch etwas genauer kennenlernen. Im Oktober ist es endlich soweit und ich fliege zu ihr für ungefähr drei Monate nach Frankreich, wenn alles gut geht.

Natürlich hatte ich aber auch Ängste oder Zweifel bzw. habe sie teilweise immer noch. Aber das ist wohl auch normal. Mit manchen Sorgen hatte ich mich nochmal an die Familie meiner Austauschschülerin gewandt, die mir dann alles in Ruhe erklärten und meine restlichen Zweifel aus dem Weg räumten. Danach hatte ich mich sehr viel besser gefühlt. Jetzt denke ich mir, was soll mir passieren, wenn ich mich nicht gut verständigen kann oder nichts verstehe? Aber genau deswegen bin ich ja dort, um die französische Sprache eben zu lernen!